
Schmuck & Objekte
Schätze mit Geschichte(n), ausgewählt und neu erzählt von
Melanie Haarhaus

Ich bin Melanie Haarhaus.
Goldschmiedin, Sachensucher- und -finderin, Sammlerin, Designerin, Konservatorin, Geschichtenerzählerin und verkannte Komödiantin.
Wer genauer erfahren möchte, was und wer hinter M. Treasures steckt, findet es hier:
Von Trash zu Treasure
Als im März 1981 die erste Folge der Kindersendung ‘Löwenzahn’ (vormals ‘Pusteblume’) ausgestrahlt wurde, war ich dabei – und wie.


Der mit vorhandenen Materialien und Möbeln erfinderischst um- und ausgebaute Bauwagen, in dem der Moderator Peter Lustig wohnte, sollte mich – nachhaltigst (!) – prägen. Dazu noch Astrid Lindgrens Sachensucherin Pippi und eine Ladung Kinderdetektive, die Schätze finden, und fertig war meine Charakterbildung.
Die Kunst, aus wenig mehr zu machen, Potential in Dingen zu erkennen, Altes wiederzubeleben oder – zu verwenden, ist eine meiner größten Antriebskräfte.


Mehr als Wert
Wertschätzung, die sich nicht aus einer finanziellen Bewertung von Materialien ergibt –
vor allem darum geht es mir bei M.Treasures. Welche Stücke ich auswähle, entscheiden andere Werte – Ästhetik, Handarbeit, Einfallsreichtum, Individualität, Kuriosität, Seltenheit, Geschichte, Erhaltungszustand oder auch manchmal einfach der Spaß daran.

Viele alte Stücke weisen ein hohes Maß an Design, Handwerkskunst oder Handarbeit auf. Damalige Fertigungsmethoden sind überholt, nach heutigen Maßstäben unbezahlbar, unwirtschaftlich oder schlicht und ergreifend nicht mehr möglich. Trotz ihrer Beschädigungen oder ‘Wertlosigkeit’ wurden sie bis heute aufbewahrt.

Beim Retten und Upcycling alter (Schmuck)-stücke geht es mir nicht nur um die offensichtliche
Nachhaltigkeit,
sondern darum, dass die neu erblühenden Stücke der Masse an heutigen Produkten etwas Entscheidendes voraus haben:
Charakter und Einzigartigkeit durch Geschichte.

Die Begeisterung und Freude, wenn ich etwas Besonderes entdecke oder etwas Neues dazulerne, möchte ich gerne greifbar machen und weiter vermitteln. Mit M. Treasures lenke ich den Blick auf Details und Hintergründe und fülle die Stücke durch meine Arbeit daran zusätzlich mit Wert.

Die ganze Welt ist voller Sachen,
und es ist wirklich nötig, dass sie jemand findet.
P. Langstrumpf
Die große Liebe
zum kleinen Detail

Das bayrische Dorf, in dem ich aufwuchs war – und ist noch heute – winzig klein. Zu meinem Bedauern gab es (zumindest damals) unter seinen wenige Bewohner*innen keine sprechenden Tiere, Trolle oder Elfen.

Um diesen offenkundigen Mangel auszugleichen, entwarf ich eigene Welten in Form von unzähligen Zeichnungen und selbst ausgedachten Geschichten, und verschlang zahllose Bücher.

In der realen Welt weckten vor allem die kleinen Dinge und Wesen, die gerne übersehen werden, meine Begeisterung. Bei aufmerksamer Beobachtung eröffneten sie mir Universen, in die ich nur allzu gern eintauchte.

Meine Leidenschaft für erfundene Welten und echte Details gipfelte in einem Puppenhaus, in dem es der Puppenfamilie an nichts fehlte.

Was es dort nicht gab, das erschuf ich einfach – in für den Rest meiner
Familie scheinbar unerschöpflicher Geduld und in Millimeterarbeit.

Diese Hingabe besitze ich noch heute, auch wenn ich für Vieles mittlerweile eine Brille brauche.

Geblieben sind auch die Sammelleidenschaft und die große Liebe zur Natur, Vögeln und Insekten. Mein Herz für alte, abgeliebte oder ungeliebte Dinge, denen ich seit meiner Kindheit wider besseren Wissens Charaktereigenschaften und Gefühle zuspreche, hat mich schließlich davon überzeugt, meinen erlernten Beruf mit diesen Dingen zu verbinden.

This life is powered by Earl Grey
Kunst kommt von Können
Akribisches, nahezu versessenes Arbeiten an Details hatte ich also schon jahrelang geübt, als ich nach dem Abitur eine Ausbildung zur Goldschmiedin begann.

Der gewählte Betrieb erwies sich als wahrer Glücksgriff – mein anspruchsvoller Meister brachte mir mit großem Elan so viel bei, wie es in 3,5 Jahren nur möglich war.

1997 schloss ich als Innungsbeste und als Zweitbeste der Handwerkskammer ab.
Nach einem Jahr als Gesellin in einer Firma, die keine Unikate, sondern von Hand in Perfektion gefertigte Serien herstellte, verließ ich Deutschland.

1997 schloss ich als Innungsbeste und als Zweitbeste der Handwerkskammer ab.
Nach einem Jahr als Gesellin in einer Firma, die keine Unikate, sondern von Hand in Perfektion gefertigte Serien herstellte, verließ ich Deutschland.

In Wien, das seitdem meine zweite Heimat geworden ist, schlug ich mit meinen erlernten Fähigkeiten eine künstlerische Laufbahn ein. 2003 und 2007 präsentierte ich in Einzelausstellungen zwei eigene Kollektionen, es folgten mehrere Gruppenausstellungen und Kollaborationen.

Eine eigene Webseite ging 2006 online und bekam 2012 einen Relaunch.

Eine zweite professionelle Karriere in der Gastronomie, die als sozialer Hotspot einen turbulenten Gegenpol zur stillen Arbeit am Werktisch bot, erlaubte über 20 Jahre finanzielle Unabhängigkeit und diente – ganz nebenbei – als vollwertiges Psychologiestudium.

2011 beschäftigte ich mich während der Arbeit an einer neuen Kollektion intensiv mit Vintage- und Antikschmuck, der mich in seiner Vielfalt faszinierte und zum Staunen brachte. Aus Neugier wurde Leidenschaft, seither habe ich mir viel Wissen und den geschärften „Sammlerblick“ erworben.

2021 überdachte ich aus gesundheitlichen Gründen mein Leben und entschied mich, mir aus all meinen Welten eine zu schmieden.

Was nicht passt, wird passend gemacht…

